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Rudern im Weltraum: Sarkopenie stoppen wie ein Astronaut

Kürzlich bin ich über die interessante Pilot-Studie gestolpert: Acute cardiovascular and muscular response to rowing ergometer exercise in artificial gravity – a pilot trial. Die Studie hat aus meiner Perspektive spannende Ergebnisse gebracht.

Worum ging es in der Studie? Es wurde untersucht wie die Reaktion auf Herz, Blutgefäße und Muskeln ausfällt, wenn man mit einem Rudergerät im Weltraum rudert. 🚀🚣🏼‍♀️ Warum würde man das machen wollen? 🤯

Rudern ist bereits eines der besten Dinge die man mit seinem Körper auf der Erde machen kann. 😏

Es ist im Grunde genommen ein Next-Level Workout. 🤓🖖🏼 Und wenn es um die Erforschung des Universums geht, so ist die dort eingesetzte Technik häufig bereits Cutting-Edge, oder nicht?

Weltraumtechnologie fasziniert – diese muss extreme Umgebungen aushalten können. Astronauten sind Menschen, die Ihren Körper sehr gut trainiert haben und nur deswegen die lebensfeindlichen Bedingungen des Weltalls über einen bestimmten Zeitraum ertragen können.

Schwerelosigkeit vs. Muskeln: Ein ewiger Kampf

Wieso sind Astronauten nun am Rudern im Weltall interessiert?

Catch, Drive, Release, Recover in Space

In der Studie wird es so beschrieben:

High-intensity whole-body exercises are preferable for spaceflight to counter muscle and bone loss and cardiovascular deconditioning. One such exercise protocol is rowing ergometry, which is an effective exercise modality for promoting cardiorespiratory fitness and whole-body strength on Earth with moderate impact forces

Astronauten stehen vor diesem Problem: In der Schwerelosigkeit schrumpfen Muskeln, Knochen verlieren an Dichte, und der Kreislauf gerät durcheinander. 🤪 Klassisches Training, wie es auf der Erde bekannt ist, reicht oft nicht aus, um diese Effekte zu kompensieren. HIIT Workouts für den ganzen Körper kann man mit dem Rudergerät ideal umsetzen.

Doch funktioniert Rudern im Weltall genauso gut wie auf dem blauen Planeten? 🌍 Hier kommt die Idee der künstlichen Schwerkraft ins Spiel. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat mit der „GravityGym“-Studie einen interessanten ersten Schritt gewagt: Rudern in einer Zentrifuge. 😳🤯

Rocketscience: Rudern gegen Muskelschwund

Die Teilnehmer der Studie trainierten in einer Kurzarm-Zentrifuge, die durch Rotation eine G-Kraft erzeugt, das sieht dann ungefähr so aus:

Das Training in der Zentrifuge begann bei einer Belastung von 30 Watt und wurde alle drei Minuten um 15 Watt gesteigert, bis die Teilnehmer erschöpft waren. Ziel war es, die maximale Intensität zu erreichen, die unter den Bedingungen der künstlichen Schwerkraft möglich ist. 😅🥹

Das Ziel war nicht nur, den Muskeln etwas entgegenzusetzen, sondern auch die Kreislaufstabilität und den Stoffwechsel unter diesen Bedingungen zu untersuchen. Ich stelle mit das als eine echte Herausforderung vor, denn die Rotationsbewegung bringt eine völlig neue Dynamik ins Spiel. 🎢 Genutzt wurde dabei übrigens ein Concept2 Rudergerät:

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What on earth could have Matt scienced with this machine?

Mein erster Gedanke bei der Studie war: „Das Concept2 Rudergerät ist ein Luftrudergerätsobald sich bereits etwas am Luftdruck ändert, ändern sich auch automatisch die Messwerte. Wenn man nun das Gerät im Kreis dreht, müsste dadurch doch auch die Aerodynamik für eine Veränderung des Widerstandes sorgen, oder nicht?“ Die Luft wird eingezogen und muss wieder raus. Wenn nun ein „Gegenwind“ dafür sorgt, dass die Luft nicht so schnell rauskommt, bedeutet das doch automatisch einen höheren Kraftaufwand. Bei Booten wurde die Dynamik im Strom gut überlegt – wer hätte gedacht, dass die Aerodynamik einer Rudermaschine einmal relevant werden könnte? 😉

In der Studie wurde beschrieben, dass die Zentrifuge sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeiger gelaufen ist, dadurch kann ein verändertes Verhalten durch die Aerodynamik vermutlich vernachlässigt werden? 🧐

Dann bin ich auf die Messung durch den PM5 gestoßen und dort wurde diese Studie erwähnt.

During steady simulated rowing, differences between C2 and the reference system ranged 2.9–4.3%. Differences were not significantly affected by stroke shapes (P = 0.153), but by stroke rates ranging 22–28 min−1 (P < 0.001). During unsteady simulated rowing with alterations of stroke force and rate, mean differences of 2.5–3.9% were similar as during steady simulated rowing, but the random error increased up to 18-fold. C2 underestimated mechanical power output of the first five strokes by 10–70%. Their exclusion reduced mean differences to 0.2–1.9%.

Das fand ich interessant. Es wurde ein Referenzsystem genutzt, in diesem Fall ein Kraftsensor zur Messung von Zug- und Druckkräften – dabei wurde festgestellt, dass die von Concept2 zurück gegebenen Werte der Kraft insbesondere in den ersten 5 Zügen bis zu 70% abweicht. 🫢

Powermeter, anybody?

Houston? 🚀🫡 Morrisville? 👀 Do we have a problem here? 😬

In der Studie wird von einer ungenauen Nenngenauigkeit des C2 geschrieben, die von der Gesamtzahl der berücksichtigten Schläge abhängt. Bei einer ausreichenden Beschleunigung des Schwungrads liegt diese bei 0,2–1,9 %.

Vermutlich ist das dann auch der Grund, wieso bei Wettkämpfen zunächst ein halber Schlag, dann ein 3/4 durchgeführt wird, um anschließend die volle Kraft aufzuwenden?

Was ist Sarkopenie und warum betrifft sie viele Menschen?

Weltraum Rudergerät
Trooper fitness: Rowing in space 🤭

Die Probleme, die Astronauten im All haben, erinnern stark an die Herausforderungen, denen viele Menschen auf der Erde im Alter begegnen: Muskelschwund, auch Sarkopenie genannt.

Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse kontinuierlich ab – ein Prozess, der zu Schwäche, Instabilität und einer verringerten Lebensqualität führen kann. 😱 Longevity bedeutet auch, dem Muskelschwund entgegenzuwirken.

Rudern: Die Antwort auf Sarkopenie – im All und auf der Erde

Mit einem Rudergerät lässt sich der gesamte Körper trainieren, ohne die Gelenke zu stark zu belasten. Es ist ideal für Personen, die Muskeln aufbauen und gleichzeitig ihre Ausdauer verbessern möchten. Regelmäßiges Rudern kann nicht nur helfen, Sarkopenie vorzubeugen, sondern auch die Knochendichte und die Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern. 💪🏼

Die Studie zeigt, dass Rudern selbst unter künstlicher Schwerkraft ein Top-Kandidat ist, um Astronauten fit zu halten. Auf der Erde ist es eine effektive und gelenkschonende Methode, fit zu bleiben und dem Alterungsprozess aktiv entgegenzuwirken. Es ist eine Investition in die eigene Zukunft, egal ob das Ziel darin besteht, gesund zu altern oder sich einfach nur besser zu fühlen.

Lats are made for stability, right? 😳

Von der Schwerelosigkeit zum Alltag: Was man lernen kann

Die „GravityGym“-Studie liefert spannende Einblicke, wie sich Training an extreme Bedingungen anpassen lässt. Während Astronauten von der Zentrifuge profitieren, kann auf der Erde das Rudergerät genutzt werden. Egal, ob Muskelschwund im Alter bekämpft oder die allgemeine Fitness verbessert werden soll – Rudern ist eine der besten Optionen.

Aerobic als Alternative zu Rudern? 😄☝🏼

Sarkopenie stoppen mit Astronautenwissen: Ob im Weltraum oder auf der Erde – Rudern ist ein Schlüssel, um Sarkopenie effektiv zu bekämpfen. Vielleicht trainiert man eines Tages sogar in künstlicher Schwerkraft? 🫡 🚀 Bis dahin reicht das Rudergerät auf dem blauen Planeten, um den Muskelschwund aufzuhalten und fit zu bleiben.

In diesem Sinne: Keep on rowing! 👨🏼‍🚀🤙🏼

Über den Autor
Ulf

Seit 2022 begeistert mich der Rudersport. Regelmäßiges Rudern ist fester Bestandteil meines Alltags geworden, und auf diesem Blog teile ich meine Erfahrungen mit Rudergeräten, virtuellem Training, Fitness-Gadgets und allem, was den Indoor-Rudern Sport ausmacht. Begleite mich auf meiner Reise zu einem aktiveren und ausgeglichenen Leben.

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