Bevor ich diesen Blog gestartet habe, kannte ich kein einziges Rudergerät. Ich habe mich hauptsächlich über Youtube, Foren, Blogs und Vergleichsseiten zu Rudergeräten informiert. Was dabei auffällig war: Selten hat jemand einen Rundum Blick von einem oder mehreren Geräten gegeben. Wie kann man einen Rudergerät Test wirklich nachhaltig durchführen und dabei eine Wertschöpfung generieren? 🤔
Aus meiner Perspektive funktioniert dies nur, wenn man tatsächlich länger auf einem Gerät trainiert und dieses von vorne bis hinten kennen lernt. Wer liest eigentlich die Bedienungsanleitung komplett durch? ☝🏼📖 Full Circle!
Manche Rudergerät Hersteller kommen auf mich zu und fragen danach, ob ich ein Gerät testen möchte, aktuell steht noch ein eingepacktes Rudergerät bei mir, was darauf wartet getestet zu werden 😅 – bei manchen Herstellern frage ich nach, ob ein Test denkbar wäre, wenn mich ein Gerät interessiert. Bei Nordictrack war es Letzteres, weil ich Rudergeräte mit Magnetbremse und „smarte“ Rudergeräte bisher hier aus meiner Perspektive noch nicht ausreichend als mögliche Option beschrieben habe. Ob ein Rudergerät tatsächlich smart ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In diesem Artikel geht es um den Test des Nordictrack Rudergeräts RW700.
Inhalt
Warum Nordictrack?
Vor einiger Zeit habe ich das Buch Principles von Ray Dalio angefangen zu lesen, dann jedoch pausiert, weil es für mich zwischendrin etwas trocken wurde. Gleichzeitig sind jedoch 2-3 Dinge aus dem Buch hängen geblieben. Eine Sache davon: Embrace Reality and Deal with it.
iFIT Inc. (vormals Icon Health & Fitness, Inc.) ist der weltweit größte Hersteller von Fitness- und Trainingsgeräten. 🐳 Die haben eine bewegte Geschichte, Nordictrack kam 1998 zu Icon hinzu. Wenn ein Unternehmen bereits so lange am Markt etabliert ist und Geld mit Produkten verdient, die der Fitness von Menschen dienen, dann lohnt sich doch ein näherer Blick darauf, oder nicht? 🙂↕️
Rudergerät Hersteller gibt es Einige, manche sind enger mit dem Rudersport verbunden, bspw. Concept2, RP3 oder Biorower – andere kommen ursprünglich vom Rudersport wie Augletics und Waterrower und es kann ein gewisser Track-Record in Rudersport aufgewiesen werden. Nordictrack bietet eine ganze Reihe von Fitnessgeräten an, neben Lauftrainern, Fahrrad-Heimtrainern und Crosstrainern auch Rudergeräte. Das verbindende Element dabei sind die Fitnesskurse über die Marke iFit über welche hochwertige Workouts zur Verfügung stellt.
Nordictrack Rudergerät: RW700
Neben dem RW700 gibt es zur Zeit noch das RW900 sowie mit dem RW300 und RW600 Vorgängermodelle von Nordictrack. Mir wurde ein RW700 Rudergerät von Nordictrack zur Verfügung gestellt, sodass ich dieses ausführlich testen konnte. Insgesamt stand das Rudergerät bei mir 8 Monate im Schlafzimmer. Manche bauen ja Ihre Garage oder den Keller zum Gym um – bei mir ist es das Schlafzimmer 😉
Schickes Magnet-Rudergerät mit integriertem Drehbildschirm für den Zugriff auf die große iFit Bibliothek:
Jedesmal wenn mir ein Gerät zur Verfügung gestellt wird, kommt die innere Stimme im Kopf und versucht sich von dem Gedanken der Reziprozität frei zu machen. Die Psychologie dahinter ist klar: Mir wurde ein Gefallen getan, also erwidere ich einen Gefallen – in meinem Fall in Form eines positiv beschreibenden Artikels. 😘
Wie auch bereits bei den anderen Tests, versuche ich mich davon weitestgehend frei zu machen – ich finde in der Regel auch klare und deutliche Worte, wenn ich etwas befremdlich empfinde und melde dies auch direkt dem Hersteller zurück – manchmal wird dieses Feedback sogar auch angenommen. 😇
Rudergerät mit Bildschirm
Ein Rudergerät mit Bildschirm gibt es in der Geschichte der Rudergeräte noch nicht so lange. Zunächst wurden kleine LCD Displays genutzt, dann TFT Bildschirme und mittlerweile sind es Touch-Displays. Nach dem Durchbruch von Tablets im Jahr 2010 haben sich ebenfalls smarte Rudergeräte angepasst.
Das RW700 Rudergerät von Nordictrack hat ein 22″ HD-Touch-Display mit 30 Watt Lautsprechern sowie Bluetooth Support für Kopfhörer. Ich habe zu Beginn die Lautsprecher genutzt, nach kurzer Zeit jedoch auf die Airpods umgestellt, welche sich problemlos mit dem Rudergerät koppeln ließen.
Neben den iFit Workouts gibt es somit auch die Möglichkeit Spotify oder Netflix zu nutzen.
Das maximale Nutzergewicht wird mit 115kg angegeben, aus meiner Perspektive hält das Gerät jedoch auch etwas mehr aus – es ist wirklich solide und schwer. Insgesamt bringt das verpackte Gerät 72kg auf die Waage 😮💨 – der Karton und das Styropor wiegen jedoch nicht viel.
Das Gerät hat 2 Rollen um es zu bewegen – die Aufstellmaße sind 207 x 56 x 142 cm. 🥹 Die Rollen sind eigentlich eine gute Sache, wenn man viel Platz hat um so ein langes Gerät zu rangieren – für häufiges Umstellen ist das Gerät relativ groß und schwer und verhält sich diesbezüglich ähnlich wie das RP3 Rudergerät. Man braucht definitiv 2 Personen um das Rudergerät zu bewegen.
Was das Gefühl des Ruderns angeht, so stehen 26 digitale Widerstandsstufen zur Verfügung, das bedeutet, dass man am Bildschirm einen anderen Widerstand auswählt und dieser dann 1-2 Züge später spürbar wird. Ich habe meistens in den unteren Widerstandsstufen gerudert, das war für mich völlig ausreichend – gleichzeitig gibt es jedoch auch Workouts, welche die „SmartAdjust Technologie“ bereitstellen und der Widerstand auf Basis des eigenen Trainings angepasst wird. Durch die Technologie soll das Rudergerät feststellen welcher Widerstand gerade ideal für meinen Körper ist. Ich habe die große iFit Bibliothek nach SmartAdjust Workouts durchsucht und bin fündig geworden:
Bei dem obigen Intervalltraining wurden verschiedene Schlagraten gefordert, allerdings konnte ich aus den anschließenden Auswertungen nicht feststellen, wann SmartAdjust tatsächlich das Training angepasst hat. 😬🙈 Insgesamt gibt es über 1.000 iFIT-Workouts (HIIT, Yoga), viele davon in englischer Sprache – ebenfalls sollen laut iFIT in Zukunft auch deutsche Ruderer in den Workouts vorkommen.
Was die Gefühle bei dem Gerät angehen: Der Griff, die Fußrasten, der Sitz und die Sitzposition sind mir besonders aufgefallen. Das Rudergerät hat eine interessante Haptik und auch die Geometrie unterscheidet sich von anderen Geräten.
Der Griff wird als ergonomischer Soft Touch™-Griff beschrieben. Mit dem Griff zieht man jeden einzelnen Zug und natürlich ist der Griff entscheidend bei der Wahl des Gerätes – manche Ruderenthusiasten tauschen den Griff auch aus, um ein noch besseres Rudererlebnis zu haben. 😎
Der Griff vom Nordictrack RW700 ist dünner als der von Concept2, die Enden sind schräg abgeflacht. Ich halte den Griff gerne weiter außen, aufgrund meiner breiteren Schultern – ein Freund von mir hält den Griff eher enger bzw. weiter innen, da er schmalere Schulter hat.

Da die Abflachung am Ende des Griffes keinen Halt für den kleinen Finger bietet, habe ich den Nordictrack Griff ebenfalls weiter innen gehalten, sodass der kleine Finger nicht abrutscht und die volle Kraft bei Zug mit den Armen eingesetzt werden kann. Die meiste Kraft kommt beim Rudern aus den Beinen, die Arme unterstützen jedoch beim Ruderschlag.
Die Fußrasten sind super solide und bieten mit einer breiten Bindung einen starken Halt:
Im Vergleich mit dem Waterrower sind die Bänder doppelt so breit. Ich rudere gerne barfuß oder mit Barfußschuhen, welche sehr dünn sind, die Bindung kann in diesem Fall und bei kleineren Füßen leider nicht so fest eingestellt werden, aufgrund des Klettverschlusses. Für reguläre Sportschuhe sind die Bindungen jedoch völlig ausreichend. Die Flex-Bindungen an der Ferse sind angenehm und scheuern nicht.

Was die Körperhaltung und Geometrie auf dem Gerät angeht ist beim Rudern auf dem Rudergerät sowohl vorne und hinten relevant: Manche Rudergeräte bieten nicht ausreichend Platz um in die Auslage zu gehen – also die Hände sehr weit nach vorne zu strecken, während die Füße angehockt sind.
Ich bin knapp über 1,80m groß und konnte mit meinen langen Armen weit in die Auslage gehen, es ist beim Nordictrack Rudergerät ausreichend Platz zwischen Fußrasten und der Umlenkrolle, welche das Zugseil führt.
Die Rail vom Rudergerät ist ausreichend lang. Man hat bei dem Nordictrack Rudergerät eine erhöhte Sitzposition, wesentlich höher als beim Waterrower – ungefähr so hoch wie beim Concept2 RowErg, das macht das Auf- und Absteigen einfacher.
Wenn man über Rudern auf einem Rudergerät schreibt, sollte der Druckverlauf nicht fehlen. Wie fühlt sich das Rudern auf dem Nordictrack Rudergerät an? Ich vergleiche hierbei gerne mit anderen Geräten, sodass man eine Einordnung bekommt. ⚖️
Wenn man das Nordictrack Rudergerät mit dem Waterrower im Druckverlauf vergleicht, so hat der Waterrower immer noch einen weicheren Catch, der Drag ist beim Nordictrack in den unteren und mittleren Widerstandsstufen nicht unbedingt bretthart kann jedoch durch den digital verstellbaren Widerstand wesentlich härter eingestellt werden. Der Mittelzug (Beine & Core) im Druckverlauf ist beim Nordictrack aus meiner Perspektive weicher als beim Concept2 RowErg.
Der Widerstand kann im Rudergerät auf einer Skala angepasst werden, dabei verteilt sich dieser über die Druckaufnahme den Mittelzug und Endzug, am meisten spürt man die Einstellung jedoch bei der Druckaufnahme.
Ein Feature, welches ich bei anderen Rudergeräten so noch nicht gesehen habe: Bei dem Rudergerät kann man neben SmartAdjust ebenfalls eine „ActivePulse“ Funktion nutzen, um innerhalb der Ziel-Herzfrequenzzone zu bleiben, der Controller regelt dann automatisch den Widerstand. Für ein Zone 2 Training ist das bspw. super 🤓☝🏼 Der Vorteil bei einem Rudergerät mit Magnetwiderstand: Dieser kann angepasst werden und trotz höherem Widerstand ist das Geräusch relativ gering.
Was man beim Nordictrack Rudergerät hört sind die Rollen auf der Rail. Die Rail hat innere Einkerbungen und die Rollen bewegen sich innerhalb der Rail:
Dafür hat der Sitz 10 Rollen erhalten, welche für ausreichend Bewegung sorgen. 😉 In der Tat sind die Rollen das Lauteste was man bei diesem Rudergerät hört, die Kugellager sind sehr leise, aber das langlebige Hartplastik auf der Metallrail führt unweigerlich zu Geräuschen. Geräusche werden immer unterschiedlich wahrgenommen, für mein Empfinden war das Geräusch in Ordnung, meistens trage ich Kopfhörer und höre Musik sodass es eh nicht ins Gewicht fällt.
Bei der Rail mit den Rollen gilt ebenso wie bei anderen Rudergeräten: Achtung mit den Fingern! In der Anleitung heißt es dazu sogar explizit, dass Kinder unter 16 Jahren ferngehalten werden sollen – ich sehe das nicht so kritisch, habe meine Kinder auf die Gefahren hingewiesen und es hat problemlos funktioniert.
Meine Erfahrung mit dem Nordictrack Rudergerät RW700
Ich habe das Rudergerät aufgebaut, das hat relativ schnell funktioniert – wenn bei Rudergeräten auf der Packung steht, dass 2 Personen für den Transport benötigt werden, dann kann es in Einzelfällen passieren, dass der Karton auch notfalls nur mit einer Person transportiert werden kann. 😱😮💨
Bei dem Nordictrack Gerät würde ich davon jedoch abraten – die Maße in Kombination mit dem Gewicht sind nur sehr schwer alleine im Treppenhaus zu manövrieren. Mein Freund Christoph hat mir dabei geholfen, das Gerät an Ort und Stelle zu bringen.
Die Einrichtung über iFIT lief eigentlich reibungslos, es gibt eine App von iFIT über welche die Konfiguration und die Verbindung zu Apple Health und Strava hergestellt werden kann. Diese Schnittstellen sind jedoch nur mit einem iFIT Account nutzbar. 🤔 Bisher habe ich in meinem Strava Feed relativ wenig iFIT Inhalte wahrgenommen, kurz nachdem ich mein erstes Workout (ein Pyramidenworkout) mit Leistungsmessung durchgeführt habe, kamen direkt Rückfragen:
Die Daten scheinen nicht ganz zu stimmen 😮 – zumindest sind diese sehr generös wenn es darum geht die Splits zu berechnen. Ich habe hier schon verschiedenen Rudergeräte getestet und die Gretchenfrage lautet daher „Und, Nordictrack? Wie hältst Du es mit den Daten?“ 📊🧐
Die ersten Workouts habe ich ohne Strava Anbindung durchgeführt, lediglich meine Garmin Uhr getragen. Als ich das erste Workout mit Strava Anbindung durchgeführt habe, habe ich einen tieferen Einblick in die Daten erhalten und mir anschließend darüber Gedanken gemacht.
Apples and Pears
Nordictrack zeigt in dem obigen Workout einen Durchschnittssplit von 1:45/500m an – das ist schnell und entspricht nicht meinen regulären Splits. Gleichzeitig wurde eine Kraft von 200W im Durchschnitt ausgegeben, das könnte hinkommen. 😄🤙🏼
Ich habe das Workout genossen, es war etwas anstrengend und hat mein Herz etwas in die Höhe gebracht 🫀⬆️ – unabhängig der Metriken und der Leistungsmessung des Gerätes. Wenn man also das Gerät singulär zum trainieren benutzt, so mögen die 🚀 Splits sogar eine motivierende Wirkung 🙌🏻 haben – nur im Vergleich mit Anderen sind diese dann nicht hilfreich. 😥
Aus meiner Perspektive wäre es sinnvoll, wenn Rudergerätehersteller wie Nordictrack einen Powermeter in Ihre Rudergeräte integrieren würde, welcher die tatsächlich benötigte Kraft misst und diese dann korrekt umrechnet.
In dem obigen Workout habe ich schlicht 45 Minuten bei ca. 20 SPM Steady State durchgeführt. Ich habe versucht die Herzfrequenz bei 140bpm zu belassen, für mich aerob, Zone 3.
Kurz drauf habe ich das gleiche Workout am Waterrower Performance Ergometer gerudert und der Powermeter hat folgendes Ergebnis gebracht:
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass iFIT mit der Berechnung der Gesamtmeter, und Pace recht optimistisch ist. 😏 Oder anders ausgedrückt: Die Zeiten sind viel zu schnell – so schnell, dass sie für mich als Hobby Ruderer fast schon „zu gut“ sind.

Ich kann nur mutmaßen wieso dies so ist:
- Die App zeigt die Werte in Meilen und bei Strava werden Meter angezeigt – ggf. gibt es ein Umrechnungsproblem?
- Ggf. wurden die Umrechnungen der Werte von anderen Fitnessgeräten wie Laufbänder oder Heimtrainer übernommen, jedoch nicht durch einen passenden Faktor angepasst?
- Es wurde iFIT noch nicht mitgeteilt oder es ist für iFIT Kunden bisher nicht relevant?
- Vielleicht wird es ja mit einem zukünftigen Update aktualisiert?
Wenn ich einen iFIT Account habe und das Rudergerät bei mir zu Hause stehen habe, dann ist für mich persönlich erstmal nicht so relevant inwiefern ich mich mit Anderen vergleichen kann – sondern eher ob das Fitnessgerät den wichtigsten Zweck erfüllt: Mich fit zu machen. 😅💪🏼 Ggf. wird hier schlicht eine Zielgruppe angesprochen denen ein Benchmark bzw. ein Vergleich mit Anderen weniger wichtig ist?
Letztes Jahr wurde vom deutschen Ruderverband ein Sportabzeichen für Indoor Rowing ins Leben gerufen, meines Wissens soll daran gearbeitet werden dass Rudergeräte einheitliche Daten liefern um eine Vergleichbarkeit zu schaffen. Somit mein Fazit hier: „Mind the gap“ 🥸☝🏼
Smartes Rudergerät im Test
Nun aber zu meiner Erfahrung mit dem Rudergerät und dem iFIT Angebot. iFIT ist eine App, die mit dem Rudergerät verbunden ist. Auf dem Rudergerät läuft ein GlassOS Betriebssystem, die Anmeldung funktioniert webbasiert.
Nachdem man auf dem Rudergerät gerudert hat, werden die Workout Daten im iFIT Account gespeichert und bei (aktivem iFIT Account) nach Bedarf an Apple Health, Garmin, Strava oder Google Fit übertragen.
5 Nutzer können gemeinsam eine iFIT-Familienmitgliedschaft an mehreren Geräten nutzen, für die Aktivierung des Accounts ist eine Kreditkarte erforderlich. Die iFIT-Mitgliedschaft verlängert sich automatisch für 39 €/Monat, sofern diese nicht vorher storniert wurde.
Nordictrack Rudergerät ohne iFIT Mitgliedschaft

Wenn ich das Rudergerät beschreibe, dann ist die Mitgliedschaft bei den digitalen Fitnessangeboten erst einmal davon losgelöst, man kann das Rudergerät auch ohne die Mitgliedschaft nutzen – gleichzeitig ist diese jedoch aus meiner Perspektive das eigentliche Asset. Und ich fand es unglaublich gut, muss ich gestehen. 🫢
Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan rein zu kommen, aber es gibt verschiedene Kurse und Fitness-Reihen, welche man Stück für Stück durchrudern kann. Es gibt im Grunde genommen nie die Frage: Was möchte ich heute auf dem Rudergerät eigentlich machen?
Die Auswahl an Workouts ist immens und gleichzeitig rudert an durch die Coaches angespornt, während man die wunderschönen Seen der USA betrachten darf.
Eine Sache, die ich gut fand war das Warm-Up und Cool-Down bei den einzelnen Workouts. Vor jedem Workout gibt es einen Warte-Screen und die Uhr zählt herunter:
Man kann das Warm-Up auch skippen (falls man schon warm ist), ich habe die Zeit in der Regel genutzt um mich warm zu machen und das Cool-Down um das Training langsam zu beenden. Langsames Aufwärmen führt dazu, dass Verletzungen vermieden werden – insbesondere zu Hause ist das aus meiner Perspektive sinnvoll und wichtig, wenn man das Training selber koordiniert.
Buy it, use it, break it, fix it
Für Nordictrack muss ich eine Lanze brechen: Ich habe den Support für das Rudergerät in Anspruch genommen, weil ein störendes Geräusch während dem Rudern zu hören war. 😬 Nun kann sowas natürlich auch komplett subjektiv sein und Geräusche sind nun mal Geräusche 🤷
In meinem Fall habe ich eine Tonaufnahme gemacht und diese mit dem Support Team geteilt, welche daraufhin sofort ein Paket mit Ersatzteilen an mich geschickt haben, welche in diesem Fall notwendig sein könnten. Um einmal einen Einblick in ein Rudergerät zu geben, dies ist der Aufbau vom Nordictrack RW 700:

Welches Teil ist nun dafür verantwortlich, ein störendes Geräusch zu machen? 🤔 Einmal den Gummizug aushängen und Rudern, dann mit dem langen Schraubenzieher an einzelne Bauteile halten und mit dem Ohr überprüfen, ob das Geräusch daher resultiert.👂🏼🫨
Letztendlich war es ein einzelnes defektes Kugellager, welches ausgetauscht werden musste. 🙄🙈 Das Teil hat ggf. einen Wert von 2-3 Euro, wenn es ein hochwertiges Kugellager ist, ggf. 10 Euro. Der Techniker, welcher dafür notwendig war das richtige Teil zu identifizieren und auszutauschen: Nahezu unbezahlbar. Gute Techniker sind leider rar gesät.
Schickes Magnet-Rudergerät mit integriertem Drehbildschirm für den Zugriff auf die große iFit Bibliothek:
Für mich hat dieser Service einen enormen Unterschied gemacht. Ich werde mit meinem Gerät nicht alleine gelassen und bekomme kompetente und verlässliche Hilfe an die Hand. 🤝 Das gibt es so nicht bei jedem Rudergerät, welches bei temu, Aliexpress oder Amazon bestellt wurde.
Recurring Revenue
Über Mitgliedschaften hatte ich bereits 1-2 Mal in anderen Artikel geschrieben, ich finde diese generell gut, wenn man sie benötigt bucht man es dazu, wenn es nicht gebraucht wird kündigt man die Mitgliedschaft! Ein Beispiel: Jedes Jahr erhalte ich eine Rechnung für die Einkommenssteuer Software. Zu Beginn habe ich die neue Version immer manuell gekauft, genau dann als ich die Steuererklärung gemacht habe. Mittlerweile habe ich es auf das Abo umgestellt – ich werde das Abo für die Steuererklärung nicht beenden können, warum also nicht optimieren? Ähnlich sehe ich es auch bzgl. der Fitness.
Klar, ich kann mich im Idealfall selber intrinsisch motivieren und eine Routine bringt Stabilität und Sicherheit, ohne weiter über meine Handlung nachzudenken – das Fitnessprogramm kann mich jedoch motivieren und „an der Stange halten“.
Investiere ich in meinen eigenen Körper in Form von einer Fitness-Mitgliedschaft? Absolut nicht! Nur durch die Mitgliedschaft bekommt man keinen fitten Körper 😉 Ich muss selber etwas dafür tun – häufig beginnt es mit dem Erwerb einer Fitness-Studio Mitgliedschaft. 🏋🏼
Wer das Studio lieber zu Hause haben möchte, ist mit dem iFIT Abo sicherlich gut aufgehoben. Man kann in der iFIT App seine Routine als Trainingsplan hinterlegen, einzelne Workouts in einem Kalender planen und die App erinnert einen daran, das eigens geplante Workout auch durchzuführen.
In diesem Sinne: Get rowing! 😉🤙🏼