Keine Bange, hier geht es zukünftig nicht primär um Ernährung. Aber ich muss über Kekse schreiben. Ich liebe Kekse! Meine Kinder lieben ebenfalls Kekse und ich kaufe sehr selten Kekse ein. Eine der großen Ausnahmen ist die Adventszeit, wenn es Spekulatius im Angebot gibt. Selten gibt es ein so gutes Preis-Leistungsverhältnis bezogen auf die enthaltenen Kalorien 😉
Wieso schreibe ich hier über Protein Cookies? Wenn es die Zeit erlaubt backe ich Brot selber, Pizza sowieso und da ich Familienvater bin und viel Zeit mit meinen Kindern verbringe ist Backen eine Sache, die wir gemeinsam machen.
Meine Kinder lieben Chocolate-Chip Cookies, das Rezept welches wir dafür verwenden habe ich von einer Freundin vor vielen Jahren erhalten – es orientiert sich sehr stark an amerikanischen Chocolate Chip Cookies:
Inhalt
- 230g Butter
- 340g Zucker
- 2 Eier
- 330g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- etwas Salz
- 200g Schokolade, in kleine Stücke gehackt
Alle Zutaten zusammen mischen, außer der Schokolade – die erst zum Schluss hinzufügen, dann bei 180°C ca. 5-6 Minuten backen. Nach dem Backen etwas abkühlen lassen, dann erst vom Blech. Ich variiere den Zucker ab und zu mit braunem Zucker, dann wird es etwas intensiver. Bei dem Mehl nutze ich neben regulären Weizenmehl das 630er Dinkelmehl.
Man muss sich nicht viel mit Ernährung beschäftigen, um dabei andächtig zu nicken und auf den ersten Blick zu wissen: Das ist sündhaft gut. Wieso? Fett, Zucker und Mehl in einem Mischungsverhältnis, welches im übermäßigem Maße zu dem erst kürzlich erwähnten Bauchfett führt. Mäßigung bei diesem Mischungsverhältnis ist nicht einfach.
Thank god for my rowing machine! 🙂
Protein Snacks – Yay or Nay?
Wenn ich mit meiner Familie zusammen Ski fahre oder wir wandern gehen, dann nehmen wir Äpfel mit, Müsliriegel und seltener Schokoriegel wie Mars oder Snickers. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich einmal eine längere Radtour gemacht habe, der Körper völlig ausgelaugt war und ich dann in einen Mars-Riegel gebissen habe. OMG – da hat der Zucker auf den Punkt gewirkt. Ansonsten empfinde ich diese Riegel eigentlich zu süß, simply too much.
Als ich kürzlich an der Supermarktkasse stand, meinte der älteste Sohn zu mir, ob wir nicht Protein Riegel mitnehmen könnten. Eltern kennen diese Situation 😉 Die Standard-Antwort: Nein, können wir nicht. Daraufhin meinte der jüngste Sohn, dass Proteine doch gesund seien – wieso also nicht diese Riegel mitnehmen?
Huch? Wieso weiß mein 6-jähriger Sohn etwas über Proteine? Kurzer Blick auf die Packung: Lass uns bei den natürlichen Proteinen bleiben – zumindest in dem Alter. Außerdem sind dort Konservierungsstoffe drin. 😬
Ganz ehrlich – das sind die Momente in denen man als Eltern plötzlich ins Wanken gerät. Sind Protein-Riegel nun etwas Gutes oder nicht? Wird damit nur ein Trend oder Hype um das Thema proteinreiche Nahrung ausgenutzt? Insbesondere im Fitness-Bereich ist High-Protein beliebt – schließlich wird es für den Muskelaufbau benötigt.
Wieviel Protein brauche ich?
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt auf Ihrer Website, dass:
Die empfohlene Zufuhr für Protein beträgt für Erwachsene ab 19 Jahren bis unter 65 Jahre 0,8 g Protein/kg Körpergewicht pro Tag.
Das entspricht bei dem durchschnittlichen Erwachsenen 57 bis 67g Protein pro Tag. Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, wird dies vermutlich über die normalen Lebensmittel zu sich nehmen, vermutlich sogar mehr als die empfohlene Menge wenn Fisch und Fleisch in der Ernährung zu sich genommen wird. Protein Cookies können dies natürlich ebenfalls unterstützen.
Ich backe gerne Kekse und Cookies, denn das Beste daran: Ich weiß was drin ist und kann die Zutaten variieren. Eines meiner Lieblingsrezepte: „Chewy Oatmeal Raisin Cookies“, ich ergänze diese mit Zimt und Cardamom und manchmal kommen auch Erdnüsse oder Cashews mit rein. Diese Sorte essen meine Kinder nicht so gerne – mehr für mich 🙂 Eine andere Sorte, die ich erst seit kurzer Zeit backe ist „Coconut Chia Cookies“ – da ist weniger Zucker drin, Kokosöl wird als Fett genutzt, Chiasamen vorher in Wasser einweichen, die binden.
Und nachdem ich meinem Sohn die Protein Riegel an der Supermarktkasse verwehrt hatte, wollte ich ihn zumindest in den Genuss von Protein Cookies kommen lassen. 😇
Ich habe verschiedene Rezepte dazu als Grundlage genommen und mein eigenes Rezept daraus erstellt. Wie gesagt – das hier ist kein Blog für Ernährung. Ich musste lange überlegen in welche Kategorie ich diesen Artikel einfüge. Training und Gewicht sind es geworden, das stimmt im weitesten Sinne.
Update 2024: Die Kategorie Ernährung ist nun doch dazu gekommen.
Eine häufige Frage bei Rezepten zu Protein Cookies: Welches Protein? Whey, Casein, Sojaprotein oder doch lieber natürliche Lebensmittel? Ich mag es gerne natürlich, daher setze ich auf Mandelmus bzw. Erdnussbutter. Ich nutze eine Erdnussbutter ohne Zuckerzusatz und ohne Palmfett. Diese bekommt man im Asia-Laden, meistens von PCD. Mandelmus macht die Cookies etwas geschmacksneutraler, gleichzeitig ist es etwas preisintensiver. Auch die Erdnussbutter oder das Mandelmus von bulk funktionieren gut.
100g Erdnüsse enthalten 26 g Protein. Bei Mandeln ist es etwas geringer, dort sind es 21g Protein auf 100g. Kürbiskerne können ebenfalls mit eingemischt werden, diese enthalten 25g Protein auf 100g.
- 250g Erdnussbutter oder Mandelmus
- 150g brauner Zucker
- 200g Mehl
- 2 Eier
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 3-4 EL Milch/Haferdrink
- etwas Salz
- etwas Vanille, wenn vorhanden
- Optional: 100g Schokolade (gehackt), Nüsse oder Kürbiskerne. Mit gesalzenen Erdnüssen wird es etwas deftiger
Wer „High Protein Cookies“ möchte, mischt einfach noch sein Lieblings-Eiweiß hinzu, dabei darauf achten, dass es nicht zu bröselig wird, der Teig sollte möglichst noch geschmeidig sein und aneinander kleben. Wenn die Teigkonsistenz zu zäh wird, werden die Cookies hart.
Achtung: Bei dem Whey darauf achten, dass dieses hitzebeständig ist und sich zum Backen eignet. Sucralose ist ein eingesetzter Süßstoff in einzelnen Whey-Sorten, welcher bspw. nicht erhitzt werden sollte.
Wem „Klebstoff“ in den Cookies fehlt, nimmt noch eine reife Banane oder eben die erwähnten eingeweichten Chia-Samen. Dann kann man auch die Eier weglassen und ist vegan unterwegs.
Die Zutaten zusammen mischen, ich kühle den Teig noch vor dem Backen, das dient der besseren anschließenden Verarbeitung, weil dieser dann etwas härter ist und sich dadurch einfacher mit einem Messer schneiden und aufteilen lässt.
Daraus Kugeln formen und mit einer Gabel eindrücken. Die Cookies gehen nicht sehr stark auf und laufen auch nicht auseinander, diese können also recht eng auf einem Backblech bei 160° – 180° ca. 8-10 Minuten gebacken werden.
Ich bin der Meinung, dass Kekse schmecken müssen und, schließlich ist es etwas worauf man Lust hat und keine vollständige Mahlzeit. Ein Snack. Bei „gesunden“ Protein Cookies müsste man vermutlich den Zucker reduzieren oder durch Alternativen ersetzen. Bei dem obigen Rezept ist das für mich gerade richtig mit dem Zucker.
Und natürlich kann man dieses Rezept auch wieder nehmen und anpassen, verändern und für sich selber passend machen. Es ist eher eine Grundidee bei dem Mischungsverhältnis der Grundzutaten beim Backen. Flüssigkeit und trockene Zutaten soweit zu kombinieren, dass das Ergebnis vor und nach dem Backen noch passt.
Insbesondere nach einem Training oder Workout mit dem Rudergerät esse ich gerne. Es ist die Zeit, in welcher der Körper die zugeführte Nahrung sehr gut verarbeiten kann. Manche suchen High Protein Cookies, um diese direkt nach dem Workout zu essen. Kohlenhydrate verhindern den Muskelabbau und erhöhen die Proteinsynthese, während Proteine die Muskeln mit essenziellen Aminosäuren versorgen, um die Reparatur- und Wiederaufbauphase zu unterstützen. Sagt zumindest die Theorie.
Bei mir ist es häufig der Blick in den Kühlschrank, ein Brot mit Käse oder Fisch, eine Banane, ein Apfel oder Datteln und Cashews. Aber diese Erdnussbutter Kekse tun es natürlich auch 🙂
Wer das Rezept ausprobiert hat, bitte kommentieren!
Protein Kekse kaufen
Wenn die Kekse doch einmal nicht gelingen (soll passieren) oder aber keine Zeit zum Backen ist, dann gibt es natürlich ebenfalls die Möglichkeit die Protein Kekse online oder im Supermarkt zu kaufen.
Bisher habe ich persönlich hierzu keine Erfahrungswerte, bin jedoch gespannt auf die Kommentare, welche Protein Kekse als lecker empfunden wurden und dabei wenig Zusatzstoffe enthalten.
In diesem Sinne: Enjoy, stay healthy & keep on rowing!