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Ergometer Rudergeräte Rudern Test Training Vergleich

Half Human Air Rower Rudergerät Test

Im vergangenen Jahr habe ich bereits über den Cardiofitness-Onlineshop berichtet. Dieser Händler stellt nicht nur Filialen zur Verfügung, in denen man die Geräte ausprobieren kann, sondern bietet auch den Komfort, die Geräte direkt online zu bestellen. Da mich verschiedene Rudergeräte und deren Funktionalität und Daten interessieren wurde mir freundlicherweise durch Cardiofitness ein Rudergerät für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt.

Es ist der Half Human Air Rower, das Gerät wird ebenfalls vertrieben unter den Markennamen Xebex, Force USA oder Virtufit (siehe Rudergeräte mit Luftwiderstand).

Ich habe das Rudergerät in den letzten Wochen genauer unter die Lupe genommen, mein regelmäßiges Rudertraining maßgeblich darauf absolviert, dabei die Konnektivität getestet und möchte nun meine Erfahrung in diesem Rudergerät Test teilen.

Rudergerät mit Luftwiderstand

Elephant in the room

Elephant in the room: In der Übersicht der Rudergeräte mit Luftwiderstand habe ich es bereits beschrieben und auch die Geschichte der Rudergeräte ist von Gewinnern geschrieben. Wenn man ein Rudergerät mit Luftwiderstand sucht, so kommt man zwangsläufig nicht an Concept2 vorbei:

Weltklasse Produkt für ein professionelle Rudertraining: Das Concept2 RowErg ist auf Effizienz getrimmt und hält ein Leben lang.concept2 RowErg

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Und wenn man nun die zwei Geräte nebeneinander stellt, so sehen sich diese verblüffend ähnlich. Wie kann das sein?

Rudergerät mit Luftwiderstand und Bluetooth Konnektivität: Der Half Human Air Rower als solide Budget OptionRudergerät mit Luftwiderstand

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Ich habe hierzu nur anekdotisches Wissen und dies nicht selber überprüft, nach meinem Kenntnisstand ist das Patent für das Rudergerät von Concept2 ausgelaufen, was dazu geführt hat dass es eine Reihe von Geräten gab, die durch das ursprüngliche Design inspiriert wurden. Die eigentliche Stärke des Concept2 Gerätes liegt nach meinem Verständnis in dem PM5 Trainingscomputer, insbesondere in Verbindung mit der ErgData App. Concept2 hat durch die Vernetzung und Bereitstellung der eigenen Plattform einen de facto Standard geschaffen, einen Burggraben der nur mit viel Aufwand überwunden werden kann.

Erst kürzlich habe ich über verlässliche Ruderdaten geschrieben und es ist nun einmal so, dass Concept2 bisher die Plattform bietet, welche verlässliche und vergleichbare Daten ermöglicht.

Insbesondere deswegen ist es für mich interessant, wie die Erfahrung mit dem Half Human Air Rower ist. So without further ado:

Half Human Air Rower

Schickes Design am Half Human Air Rower
Schickes Design am Half Human Air Rower

Das Rudergerät kommt in einem Karton komfortabel mit der Spedition, es ist relativ schnell aufgebaut, wobei der Vergleich mit dem Concept2 in diesem Bereich nicht ausbleiben kann. Der Aufbau ging dort schneller, gerade auch weil nicht verschiedene Schrauben genutzt wurden und wichtige Teile bereits vormontiert waren.

Rudergerät in Einzelteilen
Rudergerät in Einzelteilen

Was mir besonders aufgefallen ist, war das Einhängen der Rail. In der Anleitung wird es wie folgt beschrieben:

Fix Half Human Air Rower Bolt
Sieht gar nicht so schwierig aus – Quelle: Bedienungsanleitung Half Human Air Rower

Das Ziel ist es, die Rail so einzuhängen, dass diese durch den kleinen Bolzen gehalten wird. Hierzu ist in dem Endstück ebenfalls eine kleine Aussparung, durch welche der Bolzen geschoben werden muss:

Air Rower Bolt
Kleiner Bolzen an der Seite des Stemmbretts

Bin ich schon drin? Das Loch zu treffen ist garnicht so einfach, gerade wenn man mit der anderen Hand noch das vordere Ende des Geräts balancieren muss. Mit ein wenig Übung funktioniert es, aber es fühlt sich erstmal nicht sehr intuitiv an.

Seitliche Ansicht der Rail

Wenn man also das Rudergerät häufiger umstellt bzw. an verschiedenen Positionen aufstellt, so mag dieser Punkt der Aufhängung relevant sein, ansonsten ist das natürlich eher „nitpicking“.

Was mir gleich zu Beginn aufgefallen ist, ist die Aufhängung für den Trainingscomputer. Diese hat 2 Features, welche ich gut finde:

  • Es ist möglich den Griff unterhalb des Trainingscomputers einzuhängen
  • Oberhalb des Trainingcomputers gibt es eine Halterung für Smartphones oder Tablets

Die Halterung ist clever umgesetzt, es sind Gummibänder, welche es zulassen sowohl das Smartphone als auch ein größeres Tablet einzusetzen. Ich habe das günstige 10″ Teclast Tablet eingeklemmt, das hat gut geklappt, die Halterung bietet noch 1-2cm mehr Luft.

Rudergerät mit Tablet und Griff
Rudergerät mit Tablet und Griff

Griff am Monitor Half Human Air Monitor von oben

Zum Rudergerät selber gibt es eine Besonderheit, die auf den Fotos nicht sichtbar wird. Wenn man das Rudergerät benutzt, wird Luft als Widerstand genutzt, diese wird an der Seite angezogen und über das Lochblech am Rand wieder herausgeblasen:

Luftklappeneinstellung am Rudergerät

Bei dem Concept2 Rudergerät wird die Luft nach oben oder hinten herausgeblasen, es gibt auch Zubehör (Rower Fan Bag), welches es erlaubt die Luft umzulenken.

Bei dem Half Human Rudergerät kommt die Luft jedoch bereits ohne Zubehör in Richtung Rail raus – also quasi als leichte Brise mir entgegen, während ich Rudere. Ich habe dies als angenehm empfunden, dadurch spare ich mir schon den Ventilator beim Rudern.

Am Rudergerät gibt es eine Einstellung für die Dämpfung, ich kann diese von 1 bis 10 einstellen, hierbei hat 10 die höchste Dämpfung. Ich habe die Einstellung zwischen 4 und 5 gewählt und konnte damit sehr gut über längere Zeit rudern.

Wie fühlt sich das Rudern auf dem Half Human Air Rower an?

Im Rudergerät Test wird insbesondere auf den Druckverlauf eingegangen. Ich habe das Rudergerät nun eine Weile benutzt und getestet und empfinde den Catch als mittelhart – auf jeden Fall härter als beim Waterrower. Die Luftklappeneinstellung habe ich persönlich als etwas behäbiger empfunden als beim Concept2 Gerät, einen Drag-Faktor bekommt man im Display nicht angezeigt, das geht also eher nach Gefühl – sofern man die App D-Fit nutzt wird ein Drag Faktor innerhalb der App angezeigt, dazu später mehr.

Positiv hervorzuheben ist sicherlich die Ergonomie des Gerätes. Dieser Aspekt wird bei günstigeren Geräten oft vernachlässigt oder zeigt sich vielleicht erst auf den zweiten Blick. Ich kann sehr weit in die Auslage gehen, werde dabei nicht durch das Gerät eingeschränkt. Hier einmal zu sehen:

Half Human Air Catch Ergonomy
Half Human Air Rower – Catch Position

Die Arme gehen sehr weit nach vorne, die Füße sind angewinkelt. Bei manchen günstigeren Rudergeräten wird man schlicht durch den Aufbau daran gehindert mit den Armen weiter nach vorne zu greifen und dadurch eine höhere Schlaglänge zu erreichen. Dies ist bei dem Half Human Air Rower aufgrund der Bauweise ideal gelöst und funktioniert hervorragend.

Was die weiteren Komponenten am Rudergerät angeht:

Ich empfinde den Griff als angenehm, dieser ist ähnlich glatt wie am Concept2 Gerät, hat jedoch am Ende „Böppel“, die herausstehen, vermutlich von der Gussform. Am Anfang haben die mich etwas gestört, nach einer Weile habe ich diese jedoch nicht mehr wahrgenommen. Für mein Gefühl können Griffe immer etwas länger bzw. breiter sein, aber mit diesen Griff kann man lange und gut rudern.

Der Sitz ist angenehm, wenn man das überhaupt von einem Rudergerät Sitz sagen kann 🙂 Den weichesten „Sofa-Sitz“ habe ich beim Biorower Rudergerät erlebt, wobei man ja immer noch ein Handtuch oder ein Sitzkissen nutzen kann, wenn es zu hart ist. Mir ist lediglich eine Sache aufgefallen: Ich sitze gerne einen kleinen Tick weiter vorne auf dem Sitz, sodass die Hüftknochen bei der hinteren Umkehr etwas flexibler sind – zumindest empfinde ich dies so. Bei diesem Sitz ist das nicht möglich, da dann die hinteren Rollen „in der Luft“ hängen und jedesmal bei der Umkehr ein Geräusch von sich geben. Das bedeutet für mich, dass ich den Sitz vollflächig nutze, sodass alle Rollen auf der Rail liegen. Der Sitz ist auch so geformt, dass genau in der Mitte eine Aussparung vorhanden ist.

Rudergerät Sitz und Stemmbrett
Rudergerät Sitz und Stemmbrett

Das Stemmbrett und die Fußrasten sind aus meiner Perspektive angenehm. Ich rudere entweder mit Barfußschuhen oder am Liebsten barfuß, am Waterrower fühlt es sich nicht so angenehm an wie bei diesem Rudergerät. Die kritischen Stellen sind dabei die Fersen, welche direkt an der Flex-Fassung sind und die Hautpartie an welcher die Gurte entlang laufen. Ich kann barfuß 1h und länger damit rudern ohne Schmerzen an den Füßen zu bekommen, das ist für mich ein positives Zeichen für dieses Gerät.

Thema Geräusche: Ich habe natürlich wieder die Geräusche gemessen:

Lautstärke Rudergerät
Gewöhnliche Lautstärke am Rudergerät mit Luftwiderstand

Ein Durchschnitt von 71 Dezibel, das ist für ein Rudergerät mit Luftwiderstand erwartungsgemäß. Man sieht auch zwischendurch eine Spitze, die etwas höher ist – es kommt also auch immer darauf an wie intensiv man das Gerät nutzt.

Unsupported Rower Data

How do you turn this thing on? Die Bedienungsanleitung des Rudergerätes war meine Bettlektüre, diese habe ich komplett durchgelesen, bzgl. der Weitergabe der Daten war diese jedoch recht spärlich. Als ich dann am Griff den ersten Zug gemacht habe, ist das Gerät via Bluetooth sichtbar geworden.

Yes!

Das Rudergerät wird als „DFIT-D-R-01792“ beworben, ein Hinweis auch auf die verfügbar App D-Fit, welche ich mir zunächst herunter geladen habe, nach dem initialen Öffnen jedoch sofort wieder von meinem Telefon gelöscht habe. Dort wurde Folgendes angezeigt:

Kalender, Fotos und Standort? Holy Moly! 🤯 Es gibt Grenzen der Freizügigkeit bzgl. der eigenen Daten. Schön, dass man vor der Nutzung darauf hingewiesen wird, man hat ja die Wahl …

Um die Funktionalität des Rudergerätes in Kombination mit der App jedoch wirklich zu testen, habe ich schließlich die App auf dem Android Tablet installiert, das ist weitestgehend von jeglichen sensiblen Daten abgeschirmt. Dort habe ich dann einen besseren Eindruck der App bekommen und ggf. ist es gar nicht so schlimm wie zunächst angenommen.

Human After All

Zunächst wird ebenfalls der gleiche „Warm Tip“ Dialog angezeigt:

Sofern man dies akzeptiert kommen jedoch noch einmal die Android spezifischen Abfragen bzgl. Zugriff auf Daten und Standort, welche man nicht geben muss.

Anschließend kann man über die Settings sowohl das Rudergerät als auch ein Gerät zur Herzfrequenz Messung verbinden:

Ich habe die Garmin Forerunner 955 Uhr zur Messung der Herzfrequenz verbunden, welche die Herzfrequenz mittels Bluetooth broadcastet.

Anschließend erhält man in der App beim Rudern folgende Auswertung zu sehen:

Grundsätzlich ist diese Ansicht aus meiner Perspektive schon mal nicht schlecht. Gesamtdistanz, SPM, Leistung in Watt, Gesamtdauer, Herzfrequenz und ein Split auf 500m. Das ist solide und bietet zumindest mir für mein Training eine gute Übersicht zu den wichtigsten Daten.

Ebenfalls werden die Gesamtanzahl der Züge angezeigt sowie eine Metrik „Drag“. Ich habe die Luftklappeneinstellung verändert und dieser Wert hat sich in der Tat auch verändert. Das ist positiv zu werten, denn so kann man das Gerät individuell kalibrieren. Eine Beschreibung zu dem Faktor sucht man jedoch leider vergebens.

Durch ein Antippen der umrandeten Werte wird daraus folgende Anzeige:

Ansonsten macht die App aus meiner Perspektive nicht viel Weiteres, auch wenn dies zunächst den Anschein macht. Ein Login ist zwar vorgesehen, funktioniert jedoch bisher nicht, ebenfalls die Möglichkeit Workouts zu erstellen ist angedacht, ich habe jedoch in der aktuellen Version keine Möglichkeit gefunden ein Workout zu erstellen.

Irgendwann schaltet sich das Rudergerät ab und folgender Dialog wird sichtbar.

Connect the device or not?
Warm tip: Connect the device or not?

In der Regel erwartet man an dieser Stelle eine Entscheidungsfrage, oder nicht? 🙂

Dadurch, dass es keinen Login gibt, scheint die App also aus meiner Perspektive nicht so schlimm bzgl. des Datenhungers zu sein, wie zu Beginn vermutet – allerdings bietet diese dann auch nur das Nötigste, im Grunde genommen ein MVP, bei welchem die Flughöhe noch nicht erreicht wurde um diesen weiter auszubauen.

Das Gute an dem Gerät: Es sendet im FTMS Format die Ruderdaten, sodass man auch andere kompatible Apps nutzen kann, wie bspw. EXR:

Sobald sich der Trainingscomputer mit Bluetooth verbunden hat, wird das Display ausgeschaltet, in der linken unteren Ecke wird dann durch „bt“ sichtbar, dass es verbunden ist. Eigentlich sollte der Trainingscomputer so lange angeschaltet bleiben, wie dieser verbunden ist. Nach ca. 20 Sekunden hat sich dieser jedoch ausgeschaltet und musste erneut verbunden werden. Das bedeutet: Einmal verbunden sollte man auch schleunigst mit dem Workout starten 🙂 Anschließend bleibt die Verbindung jedoch stabil.

Wenn ich mir die Daten bei EXR bzw. Strava angucke, dann sieht das auf den ersten Blick erstmal recht gut aus – selbst wenn das Rudergerät nicht offiziell von EXR unterstützt wird. Steady State, 22 SPM, easy. Einzige Ausnahme mag der 500m Split sein. Dieser hat sich in der Anzeige recht häufig geändert – das hat sich etwas sonderbar angefühlt.

Ich habe anschließend bei EXR das Workout „Aerobic Capacity 5“ ausgewählt, hier startet man mit einem leichten Einrudern und hat dann längere Phasen mit 20/22 SPM jeweils gefolgt von 500m Sprints mit 30, 32 und 34 SPM. Hier merkt man dann doch die kleinen aber feinen Unterschiede:

Es wurde mir eine Leistung im Durchschnitt von 200W angezeigt, womit ich leicht über dem definierten Ziel lag, allerdings habe ich ganz normal gerudert, so wie sonst auch. Ich gehe nicht davon aus, dass sich meine Leistung innerhalb so kurzer Zeit drastisch verbessert hat, das gleiche Workout habe ich ebenfalls auf dem C2 und dem Waterrower mit Smartrow durchgeführt, da lagen die Leistungswerte gewohnt im Bereich 150 – 170W. Wenn man so will ist das Half Human Air Rudergerät also etwas generöser bzgl. dem Leistungsoutput.

Sobald man versucht die Kadenz etwas differenzierter zu treffen, wird es schwierig, das habe ich bspw. bei einem HIIT Workout festgestellt:

In der Auswertung sieht man bspw. die Spitzen recht gut, aber wenn 26 SPM oder 28 SPM gerudert werden sollen, so ist das schwierig, ggf. liegt es schlicht an der Übertragungsfrequenz mittels Bluetooth?

Es bedeutet nicht, dass man diese Art von Training auf dem gerät nicht durchführen kann, die Auswertung der Daten zeigt ja im Groben, dass es möglich war. Wenn man jedoch darauf steht genauere SPM und Watt Werte zu sehen, dann empfehle ich Alternativen.

Was bietet der Trainingscomputer?

Half Human Air Rower Console
Half Human Air Rower Console

Als ich mit dem Rudern begonnen habe, war die Smartrow App für mich eine enorme Hilfestellung, gerade wenn es darum geht die Kraftkurve zu nutzen und somit einen Feedback Kanal zu haben, was die eigene Rudertechnik angeht. Beim Half Human Air Rower sehe ich den Mehrwert dadurch, dass die Daten über FTMS an kompatible Apps weitergereicht werden können und dadurch Strava, EXR, Bitgym, Kinomap und demnächst auch die Aviron App genutzt werden kann.

Half Human Air Monitor Console
Funktionen am Monitor – Quelle: Bedienungsanleitung Half Human Air

 

Es gibt verschiedene Programme, die man am Trainingscomputer wählen kann, wenn man nicht mit Third-Party Apps rudern möchte. Klassisch natürlich „Just Row“. Draufsetzen und loslegen ohne weiter darüber nachzudenken. Hier gibt es eine Besonderheit, wenn man aufhört mit Rudern.

Ich habe einen Kühlschrank, der nach einer Weile anfängt zu piepsen, wenn man die Tür zu lange geöffnet hält. Ein Feature, welches zunächst total praktisch klingt, oder? So ähnlich hat man sich das auch bei der Entwicklung des Rudergerätes gedacht. Erst wusste ich nicht, woher das Geräusch kommt, und wenn etwas bei mir im Haushalt ein unbekanntes Geräusch macht, dann werde ich immer hellhörig

Der Trainingscomputer piepst in regelmäßigen Abständen, nachdem man mit dem Rudern aufgehört hat. Einfachste Möglichkeit dies zu verhindern: Batterien raus. Das Rudergerät funktioniert auch ohne die 2 großen C-Zellen, allerdings schaltet sich der Trainingscomputer dann auch schneller wieder aus, wenn man mit Rudern aufgehört hat. Eine Möglichkeit das Piepsen auszustellen, gibt es leider nicht – das würde ich mir als Verbesserungsfeature wünschen. Gibt es beim Kühlschrank auch 😉

Die Funktion „Pulse“, also die Herzfrequenz Anzeige mag ggf. etwas verwirren – diese funktioniert tatsächlich nur, wenn das Gerät über Bluetooth mit der App D-Fit verbunden wurde und innerhalb der App ein Sensor für die Herzfrequenz verbunden wurde. In diesem Fall wird dann auf dem Monitor auch die Frequenz angezeigt.

Ansonsten bietet der Trainingscomputer folgende Programme:

  • Distance
  • Time
  • Calories
  • Game
  • 20/10 Intervall
  • 10/20 Intervall
  • Custom Intervall

Was das Programm Kalorien angeht, kann man ein Zielwert festlegen, welcher erreicht werden soll – allerdings wird nicht dokumentiert wie die Kalorien im Trainingscomputer berechnet werden. Auch die angezeigten Kalorien in der App D-Fit (siehe oben in den Screenshots) erscheinen mir sehr generös. Mehr zum Thema kalorienbaisertes Training in diesem Artikel.

Das Spiel habe ich einmal ausprobiert und ich muss leider sagen dass es mich nicht wirklich überzeugt hat, schlicht weil die Anzeige zu träge war bzgl. der Interaktion auf dem Gerät:

Anzeige Spiel Rudergerät
Spielerisch rudern

Eine Art Flappy Bird: Je intensiver man rudert, desto höher steigt man nach oben. Es gibt 2 Punkte, wenn die 2 Punkte getroffen werden, 3 Minuspunkte wenn man die 4 Punkte trifft. Vielleicht war ich aber auch lediglich zu schlecht in dem Spiel um es gebührend zu würdigen? 🙂 Wie dem auch sei – ich nutze das Rudergerät hauptsächlich um mich fit zu halten, Spiele können motivieren, für meinen Geschmack dann aber in höherer Auflösung.

Generell bietet das Rudergerät durch den FTMS Support natürlich auch die Möglichkeit andere Apps zu nutzen wie bspw. Kinomap, Bitgym, Asensei, MyHomefit oder Rouvy. Ich habe nicht alle Apps selber ausprobiert, aktuell reicht mir EXR aus, theoretisch ist es jedoch möglich.

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Das Rudergerät liegt preislich unter der magischen 1.000€ Marke und damit für viele Fitness-Interessierte in einer Preisspanne die attraktiv ist.

Gerade wenn man ein Rudergerät sucht, welches bspw. andere Fitnessgeräte im Homegym ergänzt oder aber wenn der günstige Einsteig in den Rudersport überlegt wird, kann der Half Human Air Rower interessant sein. Es ist ein Rudergerät für Puristen, da der Trainingscomputer gerade so viel bietet, dass damit ein Training einfach möglich ist, Möchte man etwas mehr, so bietet der Bluetooth FTMS Support dafür die Möglichkeit. Zum Einen um Third Party Software zu nutzen und die eigene Leistung zu teilen, gleichzeitig aber auch für ein strukturiertes Training und bspw. mit EXR in Kombination mit Strava ein Logbuch zu führen. Connect your watts.

Das Rudergerät kann direkt über den Cardiofitness Onlineshop bezogen werden.

Tipp: Mit dem folgenden Couponcode kann man zusätzlich noch 5% Rabatt im Warenkorb erhalten.


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Unabhängig welches Rudergerät genutzt wird: Keep on rowing! 😉 🤙

Artikel veröffentlicht am 25. Februar 2024

Von Ulf

Seit Anfang 2022 habe ich den Rudersport für mich entdeckt. Ich rudere regelmäßig, das Rudern ist Teil meines Alltags geworden und auf diesem Blog beschreibe ich meine gesammelte Erfahrung zu Rudergeräten, virtuellem Training, Fitness Gadgets sowie alles rund um den Sport Indoor-Rudern. Mehr über mich

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