Kategorien
Rudern Training Waterrower

Mein erstes Waterrower Ruder-Training

Nun, nachdem das Waterrower Rudergerät aufgebaut wurde und die Smartrow App sowie Strava ebenfalls damit verbunden ist konnte das erste Rudertraining starten. Eigentlich hatte ich laut meinem Plan das erste Training auf Sonntag geplant, aber ich war etwas aufgeregt und voller Vorfreude sodass ich nun schon am Samstag damit begonnen habe 🙂

Also den Polar Brustgurt umgeschnallt, Sportklamotten an, das Rudergerät richtig aufgestellt, die App gestartet und los ging es. Mein erstes Mal Rudern habe ich auf 30 Minuten terminiert, um überhaupt einmal ein Gefühl dafür zu bekommen.

Wie rudere ich eigentlich richtig?

Ich hatte schon 1-2 Mal Paddel in der Hand und habe ein Boot auf dem Wasser damit bewegt, aber das Rudern am Gerät ist doch noch einmal anders. Da ich also zuvor noch nie gerudert bin, habe ich zunächst einmal Youtube nach passenden Tutorials durchsucht. Ich habe mir mehrere angeschaut, eines der Videos welches ich ideal fand war dieses:

Dietmar Pollmann zeigt in dem Video die einzelnen Phasen, bricht diese noch einmal herunter und zeigt die häufigsten Fehler auf. Sowohl die Falsche als auch die Richtige Ausführung werden gezeigt, das fand ich besonders interessant.

Vielleicht ist es richtig diese Schritte im Kopf jedesmal durchzugehen. Gleichzeitig habe ich mich dabei dann aber auch ertappt den Kopf nur darauf zu fokussieren. Nach rund 20 Minuten Training konnte ich mich auf die Zahlen der Smartrow-App konzentrieren und das richtige Ausführen war dann Nebensache – ich hoffe natürlich es richtig zu machen 🙂

Eine Sache, die mir aufgefallen ist, war die Einteilung in Phasen und der Korrelation zu den angezeigten Daten. Habe ich bspw. zunächst gezogen, dann kurz inne gehalten und dann die Arme im letzten Schritt nach hinten anschließend gezogen, so war die „Ziehkurve“ logischerweise nicht so stark ausgebildet. Wenn dies wie am Ende des Trainings in einem Schwung gemacht wurde, so werden bessere Werte angezeigt. Nächstes Mal ziehe ich immer komplett durch, ohne inne zu halten.

Power, Patience, Patience

In der Waterrower Facebook Community wird auch des Öfteren dieses Video mit Josh Crosby empfohlen:

Das kann als Alternative auch helfen die einzelnen Phasen richtig umzusetzen. Was ich daran motivierend finde sind die ersten Worte:

Everybody knows how to walk, run, swim or bike because they grew up doing those activities. But not everybody knows how to row.

Genau so ging es mir vor dem ersten Training und es hat mir Mut gemacht mich mit dem Rudern auseinander zu setzen.

Und, wie war ich?

Ich muss zugeben, das erste Training hat mich zum Schwitzen gebracht, auch wenn ich die meiste Zeit in der „grünen Zone“ war. Die Einteilung der Herzfrequenzzonen kannte ich bisher nicht, habe diese jedoch durch dieses Training kennen gelernt. Es wurde das Herz in der jeweiligen Farbe innerhalb der App angezeigt. Hier die Auswertung der Herzfrequenzmessung:

Herzfrequenz

Die vielen Daten in der App haben mich Anfangs tatsächlich etwas überwältigt – eigentlich sollte ich nur wissen wie häufig ich gerudert bin 😀

Die Antwort habe ich dann auch in der App gefunden, in 30 Minuten habe ich 681 mal gerudert. Da das natürlich kein richtiger Vergleichswert ist, man kann schließlich stark oder schwach rudern – hier die „Strokes per Minute“ (SPM), die nun schon eine Möglichkeit schaffen verschiedene Trainings miteinander zu vergleichen:

Strokes per Minute
Zum Schluss nochmal die Statistik geschönt

Ich glaube mit ca. 23 spm liege ich schon garnicht so falsch. Eine andere Kennzahl sind die durchschnittlichen Minuten/500m:

Average Minutes per 500m
2:37 Minuten für 500m im Durchschnitt

Und dann kam ich natürlich an den Punkt, an dem jeder Sportler einmal kommt. Wie kann ich mich selber in einem Benchmark einschätzen. Ist das jetzt gut gewesen oder nicht?

Natürlich ist das aus meiner Perspektive erstmal nur subjektiv wichtig – also kann ich mich persönlich verbessern oder wie war das Training im Vergleich zum letzten Mal, aber so eine grundsätzliche Einschätzung ist aus meiner Perspektive auch hilfreich. Hier kommen nun die Communitys wie Facebook, Strava, EXR, Smartrow Fit, etc. zum Tragen. Mit den 2:37 Minuten auf 500m liege ich für das erste Mal Rudern im Durchschnitt. Es bietet auf jeden Fall das Potential mich zu Verbessern und ist nun der erste Datenpunkt für meinen eigenen Benchmark.

Tipp: Mit dem Rechner für die Rudergeschwindigkeit kann die eigene Performance berechnet werden, wenn nicht alle Zahlen vorliegen

Die Gedanken Daten sind frei?

Ein wenig enttäuscht war ich von der Möglichkeit des Exports der Daten innerhalb der Smartrow-App. Das Export Symbol angetippt und dann etwas ernüchtert festgestellt dass ein Ausschnitt-Screenshot der App erstellt wurde, welche zu dem Zeitpunkt dargestellt wurde. Hmm… Datenfreiheit habe ich mir etwas anders vorgestellt.

Update 07.03: Ich habe nun den Export Button unter smartrow.fit entdeckt 🙂 Man erhält entweder eine CSV-Datei mit den Werte Stroke (#);Second (#);Distance (m);Work (J);Actual power (W);Average power (W);Actual split (s);Average split (s);Stroke rate (SPM);Heart rate (bpm) oder ein Garmin TCX File im XML Format. Der Datendownload für TrainingsPeaks zeigt zwar auf eine andere URL, ich erhalte hier jedoch trotzdem dem Garmin Export.

Daten Export bei Smartrow

Es wird dabei eine interne API aufgerufen, die ist an den Benutzeraccount gebunden. Dabei habe ich gesehen, dass die Smartrow Web Applikation von appsint.nl erstellt wurde:

API Smartrow AppsintAllerdings wurden die Daten ja auch zu Strava übertragen:

Mein erstes Mal Rudern bei Strava ist hier verfügbar. Ich habe kürzlich auch einen Strava Club für diesen Blog erstellt – gerne kann hier eingetreten und mit gerudert werden 🙂

In den nächsten Tagen werde ich mich damit beschäftigen, wie ich die Daten besser extrahieren kann und was ich dann damit anfange 🙂 Vielleicht gibt es ja ein Familien-Dashboard mit den Bestzeiten?

Ãœber den Autor
Ulf

Seit 2022 begeistert mich der Rudersport. Regelmäßiges Rudern ist fester Bestandteil meines Alltags geworden, und auf diesem Blog teile ich meine Erfahrungen mit Rudergeräten, virtuellem Training, Fitness-Gadgets und allem, was den Indoor-Rudern Sport ausmacht. Begleite mich auf meiner Reise zu einem aktiveren und ausgeglichenen Leben.

Erfahre mehr über mich

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert