Cooper Test

Der Cooper-Test ist ein standardisierter Leistungstest zur Bewertung der aeroben Ausdauerfähigkeit. Er wurde 1968 von Dr. Kenneth H. Cooper, einem US-amerikanischen Sportmediziner, entwickelt und ist besonders in der Trainingssteuerung und Diagnostik im Sport beliebt.

Ablauf des Cooper-Tests

Der Test misst, wie weit eine Person innerhalb von 12 Minuten laufen kann. Ziel ist es, eine möglichst große Distanz zurückzulegen, wobei die Testperson die eigene Geschwindigkeit so einteilt, dass sie bis zum Ende durchhält.

Bewertung

Die gelaufene Distanz wird in Relation zu Alter und Geschlecht gesetzt, um die Ausdauerleistungsfähigkeit zu bewerten. Die Ergebnisse können in verschiedene Kategorien eingeordnet werden, beispielsweise:

  • Sehr gut
  • Gut
  • Durchschnittlich
  • Schlecht

Die Bewertungen basieren auf Durchschnittswerten aus der Sportwissenschaft.

Vorteile des Cooper-Tests

  • Einfach durchführbar: Kein spezielles Equipment erforderlich.
  • Zeitökonomisch: Der Test dauert nur 12 Minuten.
  • Vergleichbarkeit: Ergebnisse sind standardisiert und können leicht interpretiert werden.

Anwendung

  • Schule und Breitensport: Häufig in Sportunterricht oder Fitnesskursen eingesetzt.
  • Militär und Polizei: Bestandteil von Fitness- und Leistungstests.
  • Lauftraining: Hilft, die Ausdauer zu bewerten und Trainingserfolge zu messen.

Beispielhafte Bewertungstabelle (Distanz in Metern)

KategorieMänner (20–29 J.)Frauen (20–29 J.)
Sehr gut> 2800> 2400
Gut2400–28002200–2400
Durchschnittlich2200–23991800–2199
Schlecht< 2200< 1800

Grenzen des Tests

  • Nicht für alle geeignet: Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sollten den Test vermeiden.
  • Nur ein Aspekt der Fitness: Der Test fokussiert sich ausschließlich auf die Ausdauer und berücksichtigt keine anderen Fitnessfaktoren wie Kraft oder Beweglichkeit.