Mädesüß (botanischer Name: Filipendula ulmaria) ist eine mehrjährige Pflanze, die in Europa, Asien und Nordamerika heimisch ist.
Es gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wird aufgrund seiner auffälligen Blütenstände und seines charakteristischen aromatischen Dufts geschätzt.
- Aussehen: Mädesüß ist eine aufrechte Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimetern erreichen kann. Die Blätter sind gefiedert und haben eine gezahnte Struktur. Die Blütenstände sind cremeweiß und bestehen aus vielen kleinen Blüten, die in einer dichten, kegelförmigen Anordnung wachsen.
- Duft: Mädesüß verströmt einen angenehmen, süßlichen Duft, der oft mit einem Hauch von Mandeln oder Honig in Verbindung gebracht wird. Dieser Duft ist auf ätherische Öle in der Pflanze zurückzuführen.
- Verwendung in der Geschichte: Mädesüß hat eine lange Geschichte in der traditionellen Medizin und als Gewürz in der Küche. In der Vergangenheit wurde es für seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und fiebersenkenden Eigenschaften geschätzt. Es wurde auch zur Aromatisierung von Getränken und Speisen verwendet.
- Inhaltsstoffe: Mädesüß enthält verschiedene bioaktive Verbindungen, darunter Salicylate, die schmerzlindernde Eigenschaften haben und chemisch mit Acetylsalicylsäure (Aspirin) verwandt sind. Diese Verbindungen haben dazu beigetragen, dass Mädesüß in der traditionellen Medizin bei Kopfschmerzen und Fieber eingesetzt wurde.
- Verwendung heute: Heute wird Mädesüß weniger häufig in der Medizin eingesetzt, aber es findet immer noch Verwendung in der Kräuterkunde und der Naturheilkunde. Es wird oft zur Linderung von Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Magenbeschwerden verwendet. Darüber hinaus kann Mädesüß zur Herstellung von Tees und Infusionen verwendet werden, um den angenehmen Geschmack und Duft zu genießen.