Auf diesem Blog habe ich bereits über verschiedene Arten der Fitness geschrieben, ebenso über Regeneration und teilweise auch über das Thema Langlebigkeit in Kombination mit Lebensqualität.
Seitdem ich mit meiner Familie vor 6 Jahren in den Schwarzwald gezogen bin ist mein Lauftraining hauptsächlich im Wald. Ich genieße den Wald sehr, wohne relativ nah am Wald und dieser ist für mich immer wieder faszinierend und erholsam.
Wald bedeutet für jeden etwas Anderes und in diesem Artikel möchte ich beleuchten wie ich den Wald empfinde und was dieser mit der Fitness zu tun hat.
Was ist Wald?
Wenn ich ChatGPT danach frage was Wald ist, erhalte ich unter Anderem folgende Antwort:
Der Wald ist ein Ökosystem, das hauptsächlich aus Bäumen, aber auch aus einer Vielzahl anderer Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen besteht. Er spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Planeten, da er unter anderem zur Regulierung des Klimas, zum Schutz der Bodenerosion, zur Erhaltung der Biodiversität und als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dient.
Es gibt verschiedene Arten von Wäldern, die sich je nach Klima, geografischer Lage und anderen Faktoren unterscheiden können. Dazu gehören tropische Regenwälder, gemäßigte Laubwälder, boreale Nadelwälder, Mangrovenwälder und viele andere.
Der Wald ist auch für den Menschen von großem Nutzen, da er Ressourcen wie Holz, Lebensmittel, Medizin und andere Produkte bereitstellt. Darüber hinaus bietet er Möglichkeiten für Erholung, Tourismus und kulturelle Bedeutung.
In vielen Kulturen und Religionen hat der Wald auch eine spirituelle Bedeutung und wird oft als Ort der Ruhe, der Inspiration und der Verbindung zur Natur betrachtet.
Ich glaube dem muss man nicht mehr viel hinzufügen, wobei für mich persönlich der Wald die Möglichkeit der Erholung und Entspannung darstellt.
Wald als Ressource
Gerade im Schwarzwald ist das Thema Ressource ein bedeutender Faktor und ich bin immer wieder erstaunt wie teilweise die Holzwirtschaft hier noch betrieben wird. Immer wieder sehe ich Baumplantagen, also Flächen auf denen Bäume im großen Stil gefällt und anschließend in Monokultur erneut junge Bäume gepflanzt wurden.
Ich habe Freunde und Bekannte denen Wald gehört. Wenn man sich mit Ihnen über den Wald unterhält bekommt man plötzlich eine andere Perspektive. Natürlich sieht man dann Wald plötzlich ökonomischer als jemand der den Wald nur zur Erholung nutzt. Wieviel Arbeit habe ich mit dem Wald und was bringt mir dieser? Ich hatte auch schon einmal darüber nachgedacht anstatt in Aktien in Wald zu investieren – denn was gibt es Nachhaltigeres als Wald? Die Investitionsdauer ist enorm lang, es ist also eine Investition die über Generationen passiert. Wenn man einmal dazu gegoogelt hat verfolgen einen die Retargeting Ads, welche Wald als Investition anpreisen. Am Besten schnell wieder den Browsercache leeren, sonst verfestigt sich noch der Gedanke. 😉
Aus meiner Perspektive gilt bei Wald das Grundgesetz mit „Eigentum verpflichtet“ in voller Breite. Ich gehe einmal von deutschen Wäldern aus, hier gibt es viele Wanderwege und Forstwege die nach Stürmen wieder freigemacht werden müssen.
Wenn ich im Wald spazieren gehe oder mein Lauftraining durchführe, sehe ich häufig Menschen die im Wald arbeiten, also Holz kleinmachen oder abtransportieren. Das was für mich Freizeitort und Erholung ist, ist für Andere der Arbeitsplatz. Da sind Aktien doch wesentlich komfortabler, wenn vielleicht auch nicht so erholsam.
Wald für die geistige Gesundheit
In Japan werden Menschen in den Wald geschickt um sich zu erholen. „Waldbaden“ heißt dort Shinrin Yoku: 森林浴 (森 Shin = großer Wald, 林 rin = kleiner Wald, 浴 Yoku = Baden).
„Ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“ bezieht sich auf die Praxis des bewussten und achtsamen Zeitverbringens in der Natur, insbesondere im Wald. Diese Praxis hat ihre Wurzeln in Japan, aber sie hat weltweit an Beliebtheit gewonnen, da sie zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten soll:
Shinrin Yoku beinhaltet verschiedene Aktivitäten wie Spaziergänge im Wald, Meditation, Atemübungen und das bewusste Beobachten der natürlichen Umgebung. Studien haben gezeigt, dass diese Praxis eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen hat, darunter die Reduzierung von Stress, Angstzuständen und Depressionen, die Verbesserung des Immunsystems, die Senkung des Blutdrucks und die Steigerung der allgemeinen Stimmung und des Wohlbefindens.
Besonders interessant fand ich die Studie zu den Terpenen im Wald, ein Bereich zu welchem auch schon in Israel weiter geforscht wurde.
Auch wenn die Studien dazu eine eindeutige Sprache sprechen, ist es für mich immer wieder schwierig zu greifen, dass ein einfacher Spaziergang im Wald zu einem längeren und qualitativ besseren Leben führen soll – wenn es jedoch so einfach ist, warum also nicht einfach machen?