Einer der besten Vergleiche besteht darin, Dinge miteinander in Verbindung zu bringen, welche grundverschieden sind. Schach und Fussball, same genre – different game.
In meinem Fall vergleiche ich die Carrera-Bahn mit dem Concept2 Rudergerät. Wie es der Zufall will, schreibt das Leben die besten Geschichten. In den letzten Wochen und Monaten habe ich die Nerven meiner Frau etwas dadurch strapaziert, dass in unserem Schlafzimmer teilweise bis zu 3 Rudergeräte gleichzeitig standen. 😏🤯
„Man kann immer nur auf einer Maschine gleichzeitig rudern“ – Oder? In letzter Zeit habe ich vermehrt auf dem Concept2 Rudergerät gerudert als auf dem Waterrower.
Ein Test ist nur wirklich abgeschlossen, wenn es ein klar definiertes Ende und eine Auswertung gibt. Nun steht das Ende des Concept2 Tests an. Es war (neben dem Waterrower) vermutlich mit 435 Tagen der bisher längste dokumentierte Test eines Rudergerätes. Innerhalb des Tests habe ich 69 Stunden, 28 Minuten und 19 Sekunden gerudert und dabei 925.769 Meter auf dem Gerät zurück gelegt. Mein durchschnittlicher 500m Split liegt damit bei 2:16.0.
Für diesen Blogartikel hatte ich verschiedene Ideen: „Bye, Bye, Concept2 – Hello Carrera“, „Carrera won over Concept2“, oder „Carrera is the new Concept2“. Ich glaube die Wortspiele kann man noch beliebig erweitern – gerne in den Kommentaren 😉
Der Platz welcher bisher für das Concept2 Rudergerät zur Verfügung stand, wurde nun für die Carrera Bahn der Kinder frei gemacht. Ich hatte als Kind keine Carrera Bahn, meine Kids haben diese bei einem Haustausch mit Freunden zum ersten Mal intensiv kennen gelernt und fanden diese super. So gab es dieses Jahr ein großes gemeinsames Geschenk der Familie.
Es ist eine digitale Carrera Bahn, welche auch mit Wireless Controllern gesteuert werden kann. Was mit LEDs funktioniert, müsste eigentlich auch anders funktioniert. Wenn ich Zeit habe, gucke ich mal, ob ich das Rudersignal ggf. an die Bahn weitergeben kann. Den Porsche oder die Corvette mit dem Rudergerät bewegen, funktioniert das? Power, Patience, Patience. Ggf. mit einer Queue, in welcher die Leistungswerte zunächst gesammelt werden, bevor das Auto losfährt. 🤓
Langzeittest des Concept2 Rudergeräts
First Things First: Das Concept2 RowErg Rudergerät habe ich gerne benutzt. Ich habe darauf geschwitzt, ein paar Blasen und wunde Hände bekommen, Stunden auf den Bildschirm geguckt, meinen Körper eingesetzt und bewegt. Meinen ersten Halbmarathon habe ich auf dem Rudergerät gerudert. Habe ich das Gerät getestet oder hat mich das Gerät getestet?
Meine Fitness wurde durch dieses Gerät erhöht. Ich habe verschiedene Geräte in Kombination mit dem Rudergerät ausprobiert und die Daten mit anderen Rudergeräten verglichen.
Ich habe es schon im Rudergerät Test kurz beschrieben. Wie testet man ein Rudergerät richtig, wie lange muss man auf einem Rudergerät rudern und es benutzen um tatsächlich alle Höhen und Tiefen damit durch gemacht zu haben?
There’s a difference between knowing the path and walking the path – Morpheus
Wenn ich mit meinem Freund zusammen rudere, passiert es ab und zu: Ich starte ein ErgData Workout, die App verbindet mit dem Rudergerät, ich wechsle zur Videotelefonie und das Workout beginnt. Nachdem ich jedoch fertig bin, kann das Workout in ErgData nicht gespeichert werden. 😭 Nicht schlimm, aber etwas ärgerlich. Es ist lediglich auf dem PM5 noch verfügbar, von dort bekommt man es mit etwas Aufwand zumindest in Teilen noch mit dem USB-Stick ins Logbuch.
Zugegeben, das ist ein Edge-Case – einer, der somit aber auch Bände spricht über die Qualität und die Solidität des Concept2 Rudergerätes. Ansonsten funktioniert alles wie es soll, nothing more to add. Bei einem vernetzten Fitnessgerät ist das aus meiner Perspektive schon großes Tennis. Ich bin es gewohnt, dass Dinge nicht funktionieren oder etwas früher oder später kaputt geht. Beim Concept2 ist das aber nicht der Fall, das mag dann auch erst einmal erstaunen. Built to last. Updates inclusive. Wo bekommt man sowas heute noch?
Weltklasse Produkt für ein professionelle Rudertraining: Das Concept2 RowErg ist auf Effizienz getrimmt und hält ein Leben lang.
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Warum ein Concept2 Rudergerät kaufen?
Wenn man mit dem Gedanken spielt ein Concept2 Rudergerät zu kaufen, so ist interessant, wo die Unterschiede zu anderen Rudergeräten liegen oder warum dieses Rudergerät für einen passend sein könnte. Ich habe verschiedene Artikel dazu geschrieben, möchte hier jedoch noch meine ganz persönliche subjektive Meinung hinzufügen. Es sind 5 Dinge, die ich besonders gut gelungen finde und die mich persönlich überzeugen:
- Der Griff ist angenehm
- Das Gerät lässt sich einfach auseinander klappen und verstellen
- Monorail mit breitem Fußstand empfinde ich als sehr angenehm
- Die ErgData App ist ideal für unterschiedlichste Arten von Workouts
- Beste Konnektivität
Es soll Menschen geben, die Ihren Rudergriff an einem anderen Rudergerät durch den Ersatzgriff von Concept2 austauschen. Der Griff des Concept2 Rudergerätes ist nicht sehr griffig, eher glatt und dick und dadurch angenehm für die Hände.
Ich rudere das ganze Jahr über. Im Sommer ist das Wetter super, wieso also nicht draußen Sport machen? Mit dem Concept2 Rudergerät ist das einfach möglich. Auseinander klappen, die 2 Teile nach draußen tragen und wieder zusammen bauen. Das Rudergerät steht im Gästezimmer? Kommt Besuch, wird es auseinander geklappt um Platz für die Gästecouch zu machen. Möchte ich heute einmal aus einem anderen Fenster gucken, während ich trainiere? You get the picture…
Monorail vs. Dualrail beeinflusst die Fußstellung. Ich finde die Monorail sehr angenehm, meistens rudere ich barfuß – die Gurte an den Fußrasten sind am Concept2 angenehmer als am Waterrower – das mag aber auch an der Fußposition liegen, weil die Füße weiter auseinander sind. Ein Kleinigkeit, die bei häufiger Verwendung jedoch einen Unterschied machen kann.
Ein Alleinstellungsmerkmal beim Concept2 Rudergerät ist sicherlich die App ErgData. Wenn ich ein Training durchführe, dann betrachte ich die Kraftkurve am PM5, die generierten Watt und eine meiner favorisierten Darstellungen der ErgData App ist diese Ansicht:
Ich mag diese Ansicht deswegen, weil ich die wichtigsten Kennzahlen im Blick habe: Split auf 500m, die SPM sowie meine Herzfrequenz. Ich trainiere gerne auf Basis der Herzfrequenz – es gibt aus meiner Perspektive keinen besseren Indikator als den Motor selber. Wenn ich meine Herzfrequenz nicht messe, dann erfolgt es mehr oder weniger nach Gefühl, gerade bei HIIT Workouts empfinde ich es jedoch als große Unterstützung die Werte des Herzens zu sehen, um meine Anstrengung richtig einzuschätzen.
Und zu guter Letzt kann man die beste Konnektivität hervorheben. Man kann so gut wie jedes Gerät über Ant+ oder Bluetooth mit dem Rudergerät verbinden. Die Verbindungen sind stabil und getestet, regelmäßig gibt es Updates, welche das Erlebnis weiterhin verbessern. Was wäre ein Smartphone oder Tablet ohne Apps aus dem Appstore? Vermutlich nicht einmal ansatzweise so universell wie die Verbindung durch Third-Party Apps. Die Philosophie bei Concept2 ist ähnlich. Biete die Plattform, die Schnittstellen und gute Dinge werden passieren.
Fazit
Um abschließend bei guten Vergleichen zu bleiben: „Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien“ 😉 Seit Kurzem rudere ich wieder auf dem Waterrower, die Einträge bei Strava zeigen, dass weiter gerudert wird.
Folge mir bei StravaWas hat dieser Langzeittest des Rudergerätes bewirkt?
Zunächst einmal war das initiale Vertrauen von Concept2, in diesem Fall Martin Stridde phenomenal. Eine E-Mail an Ihn, ein Telefonat und kurz darauf hatte ich ein Rudergerät vor mir stehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte dieser Blog kaum Reichweite. Wäre das nicht passiert, hätte ich vermutlich auch keine weiteren Rudergeräte getestet. Letzten Monat haben über 13.000 Besucher diesen Blog gelesen, Tendenz weiter steigend. 🚀 Ich hoffe, dass ich durch die Artikel, Videos und Berichte eine Unterstützung geben kann, wenn es darum geht den eigenen Körper fit zu halten.
Was Concept2 für den Rudersport macht ist herausragend und sucht Seines gleichen! Ich mag das Unternehmen, da läuft von Außen betrachtet Vieles richtig. Klar, es gibt auch Potential für Verbesserung. Es gibt immer wieder Innovationen, gerade wenn man die Geschichte der Rudergeräte kennt und beobachtet, sind Veränderungen unausweichlich. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Unternehmen weiterhin entwickeln wird.
In diesem Sinne: Keep on improving & keep on rowing!